Von der steinzeitlichen Horde bis zum globalisierten Individualisten, das Leben, die Wirklichkeit, die Welt verändern sich fortwährend. Von der Vereinigung der Eizelle mit dem Sperma, oder auch schon davor, vom Urknall bis heute, vom Neandertaler bis zum heutigen Menschen, Leben entwickelt und entfaltet sich, beim Einzelnen wie in der Gesammtheit. Und zwar nicht wahllos, sondern durchaus orientiert. Die Entwicklung des Lebens ist gerichtet, im Einzelnen wie im Gesamten.
Leben ist Entwicklung! Bei allen lebendigen Systemen findet eine gerichtete Entfaltung statt. Egal ob im Universum, in Zellen, in Samen, im Menschen und auch in menschlichen Gruppierungen wie Partnerschaften, Familien, Organisationen, Staaten usw., geht es um Geburt, Schöpfung und Tod. Entwicklung findet dabei im jeweiligen System und in dessen kollektiven Ebenen, an denen es beteiligt ist, statt. Die Evolution geht durch Zusammenschließen und Integrieren in Richtung größerer Komplexität und Vermehrung der Möglichkeiten. Dabei wird immer mehr in immer größere Zusammenhänge integriert. Gleichzeitig werden die Aufgaben der einzelnen Bestandteile und Individuen meist spezialisierter. Die Entwicklung geht in Richtung mehr Bewusstheit, Bewusstsein für mich, für das Ganze und für die Bezüge, Beziehungen, Bedingungen und Abhängigkeiten zwischen den Teilen und dem Ganzen. Das System und die systemischen Verflechtungen treten immer mehr in die Wahrnehmung. Der Fokus der Betrachtung kann sich damit von den Dingen, Zuständen und Erscheinungen, von dem Dinglichen, Anfassbarem hin zu den Beziehungen und Prozessen, zur Kommunikation untereinander verschieben. Voraussetzungen dafür sind die Möglichkeiten der Begegnungen miteinander und die Kompatibilität der Dinge untereinander. Auf der kosmischen Ebene genauso wie auf der biologischen, wie auf der menschlichen und der sozialen.